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ich gebe dir eine Liste von Lufthansa:
Glossar
Begriffe aus dem Luftverkehr
Blockstunden Zeit, in der ein Flugzeug „off blocks“ ist, inklusive
des Zeitpunkts vom Abrollen des Flugzeugs zum Start („off
blocks“) bis zum Stillstand nach der Landung („on blocks“).
Codeshare Bei Chodeshare-Flügen wird eine Strecke unter der
eigenen Flugnummer einer Fluggesellschaft verkauft, obwohl die
Beförderung teilweise oder ganz von einer anderen Fluggesellschaft durchgeführt wird. Dabei treten beide Gesellschaften am
Markt selbständig auf.
Durchschnittserlöse/Yields Die durchschnittlich pro Leistungseinheit erzielten Erlöse. Sie beziehen sich auf verkaufte Sitz-/
Passagier- oder Tonnenkilometer, können aber auch für reine
Mengeneinheiten – etwa pro Passagier oder Kilometer – ermittelt
werden.
Hub/Drehkreuz In der Luftfahrt ist ein Hub ein zentraler Verkehrsknotenpunkt bzw. der „Umsteigeflughafen“ einer Fluggesellschaft.
Fluggäste sowie Güter werden zunächst von ihrem Abflugort zu
einem „Heimatflughafen“ der Airline (dem Hub) transportiert, um
von dort mit Passagieren und Gütern aus anderen Abflugorten –
aber mit dem gleichen Ziel – zu ihrem Zielort zu fliegen.
IATA International Air Transport Association – Internationaler
Dachverband der Luftverkehrsgesellschaften.
MRO Abkürzung (Maintenance, Repair and Overhaul) für die
Wartung, Reparatur und überholung von Flugzeugen.
Netzwerk-Carrier Diese Fluggesellschaften bieten im Unterschied
zu den No-Frills-Carriern ein ausgedehntes, meist weltweites
Streckennetz über ein oder mehrere Drehkreuze (Hubs) mit aufeinander abgestimmten Anschlussflügen an.
No-Frills-Carrier No-Frills-Carrier sind Fluggesellschaften mit
überwiegend niedrigen Ticketpreisen, jedoch mit reduziertem
bzw. zusätzlich kostenpflichtigem Service an Bord und Boden. Die
Abflüge erfolgen meist von Sekundärflughäfen, dementsprechend
außerhalb der Ballungszentren (z.B. Hahn im Hunsrück).
Sitzkilometer/Tonnenkilometer Leistungseinheit im Luftverkehr.
Ein verkaufter Sitz-/Passagierkilometer (PKT) bedeutet: Ein Passagier wird einen Kilometer weit befördert; ein verkaufter Tonnenkilometer (TKT): Eine Tonne Ladung (Fracht, Passagiere oder
beides) wird einen Kilometer weit transportiert.
Sitzladefaktor/Nutzladefaktor Auslastung der Kapazitäten in
Prozent. Der Nutzladefaktor bezeichnet das Verhältnis der verkauften zur angebotenen Leistung. Der Sitzladefaktor (SLF) gilt
für die Passagierbeförderung, der Nutzladefaktor (NLF) für den
Frachttransport oder die Gesamtleistung.
Finanzbegriffe
Call-Option Kaufoption, mit der man das Recht erwirbt, einen
bestimmten Bezugswert innerhalb eines festgelegten Zeitraums
zum vereinbarten Preis zu erwerben.
Cashflow Kennzahl zur Beurteilung der Finanz- und Ertragskraft
eines Unternehmens. Der Cashflow wird ermittelt aus dem Zufluss
und Abfluss von Zahlungsmitteln und Zahlungsmittel-Äquivalenten
aus der laufenden Geschäftstätigkeit, siehe „Konzern-Kapitalflussrechnung“ auf S. 145 .
Cash Value Added – CVA Kennzahl zur Erfolgsmessung der
Wertschaffung. Wenn der in einer Periode erzielte Cashflow
(EBITDA
plus
) größer ist als der zur Deckung der Kapitalkosten
notwendige Mindest-Cashflow, fällt der CVA positiv aus und
es wird Wert geschaffen, siehe „Wertorientierte Steuerung und
Ziele“ ab S. 34 .
Compliance Compliance soll das rechtmäßige Verhalten eines
Unternehmens, seiner Leitungsorgane und Mitarbeiter im Hinblick
auf die Einhaltung relevanter gesetzlicher Ge- und Verbote sicherstellen.
Directors’ Dealings Handel von Aufsichtsrats-, Vorstands-
und Bereichsvorstandsmitgliedern oder deren Angehörigen mit
Wertpapieren „ihres“ Unternehmens. Es besteht die gesetzliche
Verpflichtung, diese Geschäfte zu melden, wenn die Geschäfte
einen Betrag von 5.000 EUR im Kalenderjahr überschreiten.
Dividendenrendite Kennzahl für die Beurteilung der Rentabilität
einer Aktienanlage. Sie wird ermittelt, indem man die Dividende
durch den Aktienschlusskurs des Berichtsjahres dividiert und mit
100 multipliziert.
Dynamische Tilgungsquote Finanzkennzahl, die dem Verhältnis
von adjustiertem operativen Cashflow zur Nettokreditverschuldung
und Pensionen entspricht, vgl. S. 58 . Bei Erreichen des Zielwerts
von mindestens 60 Prozent werden die vergleichbaren Zielgrößen der
Rating-Agenturen für ein Investment Grade Rating nachhaltig
erfüllt.
EBIT Finanzkennzahl. Sie umfasst das Ergebnis vor Zinsen und
Ertragsteuern.
EBITDA Finanzkennzahl. Sie wird ermittelt aus dem Ergebnis vor
Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen. Der Begriff Abschreibungen umfasst hier sowohl die Abschreibungen auf immaterielle
Vermögenswerte und Sachanlagevermögen als auch auf lang-
und kurzfristige Finanzvermögenswerte. Weiterhin sind die außerordentlichen Abschreibungen der nach der Equity-Methode
bewerteten Beteiligungen und der zum Verkauf vorgesehenen
Vermögenswerte enthalten.
230 Lufthansa Geschäftsbericht 2011EBITDA
plus
Beim EBITDA
plus
handelt es sich um das um nicht
zahlungswirksame Positionen bereinigte operative Ergebnis. Im
EBITDA
plus
werden alle cashrelevanten Posten berücksichtigt,
die durch das Management beeinfl ussbar sind, siehe „Wertorientierte
Steuerung und Ziele“ ab S. 34 .
Eigenkapitalquote Finanzkennzahl. Sie gibt den Anteil des
Eigenkapitals am Gesamtkapital (Bilanzsumme) an.
Eigenkapitalrendite Finanzkennzahl. Damit bezeichnet man
das Verhältnis von Ergebnis nach Ertragsteuern/Konzernergebnis
zum eingesetzten Eigenkapital.
Equity-Bewertung Bilanzierungsmethode von Beteiligungen an
assoziierten Unternehmen und Joint Ventures. Danach werden
diese von der bilanzierenden Gesellschaft entsprechend ihrem
Anteil am Reinvermögen (Equity) der Beteiligung bewertet.
Financial Covenants Covenants sind Verpfl ichtungen des
Kreditnehmers, die im Rahmen von Kreditverträgen zwischen der
fi nanzierenden Bank und dem kreditnehmenden Unternehmen
vereinbart werden. Financial Covenants können dabei auch als
Kapitalstrukturaufl agen beschrieben werden. Diese verpfl ichten
den Kreditnehmer, während der Laufzeit des Kredits bestimmte
Kennzahlen (z. B. zum Eigenkapital, zur Verschuldung oder Liquidität) einzuhalten. Unter den wesentlichen Finanzverbindlichkeiten
der Deutschen Lufthansa AG existieren keine Financial Covenants.
Free Cashfl ow Finanzkennzahl. Zeigt die in der Berichtsperiode
nach Abzug der für Investitionstätigkeit eingesetzten Nettozahlungsmittel verbliebenen Zahlungsmittel aus dem operativen Cashfl ow.
Gearing Finanzkennzahl. Sie zeigt das Verhältnis der Summe
Nettokreditverschuldung und Pensionsrückstellungen zum
Eigenkapital.
Innenfi nanzierungsquote Finanzkennzahl. Sie gibt an, bis
zu welcher Quote die Investitionen aus dem Cashfl ow fi nanziert
werden konnten.
Jet Fuel Crack Preisdifferenz zwischen Rohöl und Kerosin.
Konsolidierungskreis Gruppe der Tochterunternehmen eines
Konzerns, die in den Konzernabschluss einbezogen werden.
Latente Steuern Posten zur Darstellung steuerlicher Bewertungsunterschiede. Latente Steuern bildet man bei zeitlich begrenzten
Differenzen zwischen Konzernbilanz und Steuerbilanz, um den
Steueraufwand entsprechend dem Konzernergebnis auszuweisen.
Lufthansa Pension Trust Fondsvermögen, das Lufthansa seit
2004 zur Ausfi nanzierung künftiger Rentenzahlungen an Mitarbeiter im Inland sowie an ins Ausland entsandte Mitarbeiter aufbaut.
Zur Dotierung sind jährliche Zuführungen geplant, Ziel ist die vollständige Ausfi nanzierung der Versorgungsverpfl ichtungen.
Nettokreditverschuldung/Nettoliquidität Finanzkennzahl.
Sie zeigt die langfristigen Finanzschulden abzüglich der fl üssigen
Mittel und der Wertpapiere des Umlaufvermögens.
Operatives Ergebnis Ergebnisgröße. Das operative Ergebnis wird
ermittelt aus dem Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit, bereinigt um
Buchgewinne und -verluste, Rückstellungsaufl ösungen, Kursgewinne und -verluste aus Stichtagsbewertungen langfristiger
Finanzschulden und sonstige aperiodische Erträge und Aufwendungen (aperiodische Posten), vgl. S. 51 .
Put-Option Verkaufsoption bzw. der dieser zu Grunde liegende
Vertrag, durch den der Käufer der Option das Recht erwirbt, einen
bestimmten Bezugswert innerhalb eines festgelegten Zeitraums
zum vereinbarten Preis (Basispreis) zu verkaufen.
Rating Eine auf den internationalen Finanzmärkten standardisierte
Kennziffer zur Bewertung und Einstufung der Bonität eines Unternehmens. Ein Rating kann Rückschlüsse darauf zulassen, ob
ein Emittent in der Lage ist, seine in den Emissionsbedingungen
getätigten Verpfl ichtungen in vollem Umfang zu erfüllen.
Thesaurierung Zuführung von einbehaltenen Gewinnen zum
Eigenkapital. Sie dient der Stärkung der Finanzkraft eines Unternehmens.
Total Shareholder Return Finanzkennzahl. Sie zeigt die Rendite,
die der Anleger aus der Steigerung des Börsenwerts bzw. Aktienkurses plus der Dividendenzahlung erwirtschaftet. Den Total
Shareholder Return ermittelt man aus: Schlusskurs des Berichtsjahres plus ausgezahlter Dividende aus dem Vorjahr, multipliziert
mit 100, dividiert durch den Schlusskurs des Vorjahres.
Umsatzrendite Finanzkennzahl. Sie gibt das Verhältnis von
Ergebnis vor Ertragsteuern/Konzernergebnis zu Umsatzerlösen an.
Verkehrserlöse Erlöse aus dem reinen Flugbetrieb. Dazu zählen
Umsätze, die im Passagier- und Frachttransport und mit damit
zusammenhängenden Nebenleistungen erzielt wurden.
Vinkulierte Namensaktien Namensaktien, die nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragen werden dürfen.
Weighted Average Cost of Capital – WACC Durchschnittliche
Verzinsung des Kapitals. Die Kapitalverzinsung wird mit einem
gewichteten Durchschnitt der Fremd- und Eigenkapitalkosten
errechnet.
Wertberichtigung Außerplanmäßige Abschreibung von Vermö-
genswerten. Eine Wertberichtigung wird notwendig, wenn der
„erzielbare Betrag“ – der höhere der beiden Werte Nettoveräußerungspreis oder Nutzungswert – unter den Buchwert gesunken ist.
Planmäßige Abschreibungen stellen dagegen die systematische
Verteilung des Abschreibungsvolumens eines Vermögenswerts
über dessen Nutzungsdauer dar.
Working Capital Finanzkennzahl. Zur Beurteilung der Liquidität
eines Unternehmens wird die Differenz zwischen kurzfristigen
Vermögenswerten und kurzfristigen Schulden ermittelt.
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