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在加拿大
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http://www.controllerverein.com/Karriere_Ratgeber.135673.html
Vom IT-Berater zum Controller
Ich bin 37 Jahre, Diplom-Betriebswirt (FH) und bin nach 10 jähriger externer Consulting Tätigkeit jetzt als Inhouse-IT-Consultant in einem Konzern beschäftigt. Allerdings würde ich gerne ins Rechnungswesen/Controlling wechseln, da mich bei der jetzigen Tätigkeit die überwiegende Erstellung von Analysen und Auswertungen nicht so recht auslastet. Daher dachte an eine berufsbegleitende Weiterbildung an der FOM zum Master in Finance und Accounting. Wie beurteilen Sie meine Chancen, nach Abschluss meiner Weiterbildung in diesen Bereich zu wechseln? Welche Form von Einstieg ins Rechnungswesen/ Controlling würden Sie mir raten? Welche "Position" im Controlling kommt für mich in Frage?
T.K.
Lieber Herr K.,
Sie blicken auf erfolgreiche Jahre als IT-Berater zurück und haben mit Erfolg den ersten Schritt unternommen, in ein Industrieunternehmen zu wechseln. Routineaufgaben wie z.B. Analysen und Auswertungen mögen zwar für Sie eine Umstellung in der Arbeitsweise bedeuten, sie sind aber gleichermaßen auch schon ein erster „praktischer“ Schritt in Richtung Controlling, wo Sie ja gerne hin möchten.
Eine berufsbegleitende Weiterbildung zum Master in Finance und Accounting kann ich Ihnen empfehlen, wenn Sie die Weiterbildung in Abstimmung mit Ihrem aktuellen Arbeitgeber durchführen, damit Sie auch dort das theoretisch erworbene Wissen anwenden können. Versuchen Sie daher, Ihren Arbeitsgeber für Ihre Pläne zu gewinnen und zeigen Sie ihm Möglichkeiten auf, wie Sie dann als Controller dem Unternehmen Nutzen bringen könnten.
Grundsätzlich empfehle ich Ihnen, Ihre vorhandenen Kompetenzen bei einer möglichen Richtungsänderung einzubringen, das erleichtert Ihnen den Umstieg und führt zu Win-Win-Situationen für beide Seiten. Eine Möglichkeit wäre, Ihr SAP-Wissen auf die Module FI/CO auszudehnen und mit diesem erweiterten Wissen Prozessverbesserungen im Finance und Controlling anzustoßen. Denkbar wäre auch der Aufbau eines IT-Controlling, ein Einstieg ins Vertriebs- oder Projektcontrolling. Dazu kann ich Ihnen auch Weiterbildungen an der Controller Akademie sehr empfehlen.
Die Neuorientierung wird Ihnen allerdings etwas Geduld abverlangen. Es kann sein, dass die nächste Vakanz im Controlling noch nicht Ihrer Person zugeschrieben wird, da Ihnen die praktische Erfahrung fehlt. Und Weiterbildung alleine macht noch keinen Controller aus Ihnen. Wenn Sie sich nach einer solchen Weiterbildung bei einem anderen Arbeitgeber bewerben, sind Ihre Chancen eher gering, weil man sich bei Neubesetzungen immer Berufserfahrung ins Haus holen möchte. Da Sie kein „Absolvent“ mehr sind, wird man Ihnen das „Heranwachsen“ nicht vergüten wollen. Überlegen Sie noch einmal gründlich, ob Sie ins Controlling wechseln möchten. Die Anforderungen an den Controller sind hoch: neben Methodenkompetenz und Fachkenntnissen wird den Controllern Mut, Überzeugungsfähigkeit und Konfliktfähigkeit abverlangt, das heißt, Sie müssen Druck aushalten können. Als IT-Berater haben Sie Kernkompetenzen rund um SAP-Themen erworben, die nach wie vor am Markt sehr gefragt sind und sicherlich auch in Ihrem jetzigen Unternehmen.
Herzlich
Rosita Blaha
(August 2012)
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Welche Chancen bieten sich als Certified Management Accountant (CMA)?
Ich habe BWL an einer deutschen und englischen Hochschule studiert und arbeite seit drei Jahren in einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft im Bereich Accounting & Finance Beratung. Das Wirtschaftsprüfer- oder Steuerberater-Examen kommt momentan für mich nicht in Frage. Mein Interesse liegt mehr bei der zukunftsgerichteten Steuerung eines Unternehmens, als bei der Frage, ob die Vergangenheit richtig dargestellt wurde. Vor einigen Wochen bin ich auf den Certified Management Accountant aufmerksam geworden, der auf den ersten Blick einen guten Mix aus Bilanzierung, Planung und Unternehmenssteuerung bietet. Meine Fragen beziehen sich daher auf dieses Examen: Welche Erfahrungen haben Sie mit Bewerbern, die dieses Examen abgelegt haben? Wie ist Wertigkeit des CMA-Examens in Deutschland und in Controllerkreisen, z.B. im Vergleich zu Kursen an der Controller Akademie? Gibt es andere mögliche Examen oder Examenskombinationen?
Henning D.
Sehr geehrter Herr D.,
Sie verfügen über eine gute Ausbildung und zwischenzeitlich auch über einen guten Sockel an Berufserfahrung in einer WP-Gesellschaft. Wenn Sie Ihre berufliche Zukunft in einem Unternehmen sehen, um auf strategische Entscheidungen Einfluss zu nehmen und sich in den zukunftsorientierten Steuerungsprozess einzubinden, dann empfehle ich Ihnen als ersten Schritt, sich darüber Gedanken zu machen, auf welches Unternehmensumfeld Sie sich konzentrieren wollen. Damit meine ich Branche, Größe, Internationalität und Ausrichtung wie zum Beispiel Dienstleistung, Technologie, Vertrieb oder Produktion. Ihre Weiterbildung sollten Sie dann auf die Anforderungen des neuen Unternehmens abstimmen. Die Weiterbildungsangebote sind zahlreich, umso wichtiger ist die Ausgewogenheit zwischen persönlichen Einsatz und möglichem Nutzen für den neuen Arbeitgeber. Ihr erfolgreicher Wechsel von der WP-Gesellschaft in ein Unternehmen wird bei ihnen nicht davon abhängen, ob Sie eine zusätzliche Weiterbildung nachweisen können, sondern ob es Ihnen gelingt, sich in das neue Unternehmensumfeld persönlich gut einzubringen, um dann im nächsten Schritt die Entscheidungen des Unternehmens in der richtigen Weise zu steuern.
Um Ihre Fragen konkret zu beantworten: Das CMA-Examen ist - unabhängig von seinen fachlichen Inhalten - im Vergleich zu anderen Weiterbildungsmöglichkeiten aktuell nicht auffällig verbreitet. Die Kurse an der Controller Akademie genießen einen hohen Bekanntheitsgrad und werden inhaltlich/fachlich generell positiv gewertet. Es gibt darüber hinaus eine große Anzahl an weiteren individuellen Fortbildungsmöglichkeiten, ein Ranking sollte daher immer in Abstimmung mit der vorhandenen Ausbildung und den individuellen Berufserfahrungen vorgenommen werden.
(Juni 2009)
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Absagen nach Telefoninterviews
Als Dipl.-Kaufmann mit 56 Jahren war ich zuletzt viele Jahre als kaufmännischer Leiter im Tochterunternehmen eines Automobilkonzerns beschäftigt und habe dort unter anderem den Finanzbereich und das Controlling verantwortet. Meine Position ist einer Reorganisation innerhalb des Unternehmens zum Opfer gefallen. Ich bin mit umfangreichen Berufserfahrungen ausgestattet und bin regional flexibel. Auf meine zahlreichen Bewerbungen konnte ich einige Telefoninterviews führen und ich führte auch etliche Vorstellungsgespräche, aber am Ende mündeten die Gespräche in Absagen. Können Sie mir aufgrund meiner Unterlagen einen Rat geben, was ich falsch mache?
Mit freundlichen Grüßen
M.
Sehr geehrter Herr M.,
Grundsätzlich gilt: je höher die angestrebte Position ist, desto mehr Interessenten bewerben sich darauf und desto gründlicher werden die Bewerber beurteilt. Sie sind also nicht alleine im Auswahlprozess von Führungspositionen.
Dem Anschreiben, das Sie mir freundlicherweise zur Verfügung gestellt haben, entnehme ich neben einzelnen Rechtschreibfehlern auch wertende und fordernde Zeilen; das dürfte Ihre Chancen bei der ersten Durchsicht nicht erhöhen – schon an dieser Stelle findet die erste Bewertung statt.
Das gleiche gilt für Telefoninterviews. Ich kann bestätigen, dass sich zunehmend mehr Unternehmen bereits am Telefon einen ersten Eindruck über die Person verschaffen möchten, die sie zum Vorstellungsgespräch einladen wollen. Das bedeutet für Sie, ein paar Regeln zur Vorbereitung auf diese Gespräche einzuhalten: Genau zuhören, Fragen aufnehmen und konkrete Antworten geben. Kurz und prägnant, vor allem aber zielführend. Das bedeutet außerdem, nicht die letzten Details der bisherigen Tätigkeiten zu schildern, sondern die Synergien zwischen Ihren bisherigen Berufserfahrungen und den Anforderungen für die neue Position herzustellen. Im ersten Interview geht es regelmäßig um die Aufnahme der Persönlichkeit, um die Ausstrahlung und die Fähigkeit, einen Dialog aufzubauen und zu halten. Konzentrieren Sie sich darauf, dass Sie keine Geschichten erzählen, die den möglichen Vorgesetzten Ihres neuen Unternehmens vielleicht gar nicht interessieren, denn schließlich ist er mit seiner eigenen Geschichte befasst. Sprechpausen einlegen und nachspüren, ob der Teilnehmer noch aktiv zuhört. Nachfragen, z.B. „habe ich das für Sie verständlich erklärt? Möchten Sie noch ausführlichere Informationen?“ können dabei helfen, den eigenen Redefluss zu reduzieren.
Die Beurteilung Ihrer bisherigen Leistungen steht bei einem ersten Interview nicht im Vordergrund. Ihr Gesprächspartner wird Ihre Persönlichkeit mit den vorhandenen Persönlichkeiten im Unternehmen in Einklang bringen wollen, denn Ihre fachliche Kompetenz kann nur greifen, wenn Ihr Persönlichkeitsbild weitgehend zu den Menschen passt, mit denen Sie im neuen Unternehmen zusammenarbeiten werden. Verwenden Sie also Ihren sicherlich positiven Schwung nicht dafür, sich und Ihre Erfolge schon im Anschreiben in den Vordergrund zu stellen oder im Gespräch damit zu brillieren. Das führt häufig zu unbewussten Monologen und nach dem Gespräch ins Abseits. Wer lange im Berufsleben stand, kann „vermeintlich“ alles. Genau das ist das Problem. Finden Sie heraus, was Ihr neuer Arbeitgeber braucht. Nur dann gewinnen Sie das Spiel.
Viel Erfolg wünscht Ihnen
Rosita Blaha
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Perspektiven mit B.A.-Weiterbildung
Welche Chancen habe ich nach der Weiterbildung zum Bachelor of Arts (B.A.) in Business Administration im Controlling?
Ich bin 30 Jahre alt und habe seit 2004 eine abgeschlossene Ausbildung als Steuerfachangestellter. Mittlerweile habe ich in diesem Bereich 6 Jahre Berufserfahrung. Seit 1,5 Jahren absolviere ich ein berufsbegleitendes Abendstudium an der FOM (Hochschule für Ökonomie und Management) und werde dieses voraussichtlich 2011 mit dem Abschluss Bachelor of Arts Business Administration beenden. Ab dem nächsten Semester stehen die Wahlmodule an. Hier würde ich mich gerne im Bereich Controlling spezialisieren. Habe ich nach Abschluss des Studiums reelle Chancen auf dem Arbeitsmarkt, oder müsste ich noch eine Weiterbildung oder Ähnliches in diesem Bereich absolvieren? Für eine Einschätzung ihrerseits wäre ich sehr dankbar.
Thorsten K.
Lieber Thorsten,
der Arbeitsmarkt bietet Controllern generell gute Chancen. Insofern steht Ihrer Entscheidung, sich während des Studiums auf den Schwerpunkt Controlling zu spezialisieren, nichts Negatives entgegen. Aufgrund Ihrer Ausbildung und bisherigen Berufserfahrung sehe ich Ihre Chancen im Finanz- oder Beteiligungscontrolling. Die Anforderungen an einen Controller sind sowohl an die fachliche Kompetenz gerichtet als auch an die Persönlichkeit.
Damit die Neuorientierung gelingt, gibt es mehrere Möglichkeiten und ich will Ihnen eine davon aufzeigen: Als ersten Schritt empfehle ich Ihnen nach 6 Jahren Kanzlei-Erfahrung den Wechsel in ein Unternehmen mit dem Ziel, Unternehmensstrukturen kennen zu lernen, Bilanzierungswissen auszubauen sowie IFRS-Kenntnisse zu erwerben. Konzentrieren Sie sich auf Stellenangebote aus den Bereichen Bilanzierung und Abschlüsse, Länderbuchhaltungen und Beteiligungen. Nach 2 – 3 Jahren wird dann der Sprung ins Controlling leichter. Spezifische fachliche Weiterbildungen zu Methodentechniken, IFRS-Themen oder BilMoG sollten idealerweise in Abstimmung mit Ihrem neuen Arbeitgeber erfolgen, damit Sie das erworbene Wissen auch in der Praxis gleich anwenden können.
Da Sie gerade eine Weiterbildung machen, empfehle ich Ihnen keine sonstigen Fortbildungen „auf Vorrat“, Ihre Chancen vergrößern sich dadurch nicht. Bleiben Sie jedoch neugierig und behalten Sie die aktuellen Themen stets im Auge.
Und noch ein kleiner Tipp: Denken Sie immer auch an die Weiterbildung Ihrer eigenen Persönlichkeit im Gleichklang mit den erworbenen fachlichen Kompetenzen, denn der erfolgreiche Controller ist analytisch und kommunikationsstark, moderations- und überzeugungsfähig, konfliktfähig und mutig.
(Oktober 2010)
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Vom Gymnasiasten zum Controller
Wie plane ich meinen Ausbildungsweg zum Controller?
Ich bin Schüler in der 13. Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums. Schon jetzt in der Schule merke ich, dass mir das Thema Controlling im Fach Betriebswirtschaft am meisten liegt. Meine Frage ist daher, wie ich meinen Ausbildungsweg am besten plane. Gibt es Unis, die sich speziell auf den Bereich Controlling spezialisieren oder sollte ich einfach BWL studieren? Vielen Dank für die Antwort.
Manuel Sch.
Lieber Manuel,
ich empfehle Ihnen, direkt im Anschluss an Ihr Abitur ein Studium mit der Ausrichtung Rechnungswesen/Controlling aufzunehmen und den Bachelor-Abschluss zu erwerben. Unter "Wegweiser Weiterbildung" finden Sie hier aktuell einige Empfehlungen von Hochschulen. Danach können Sie Ihre Kenntnisse noch vertiefen mit einem Master-Studiengang und dem Abschluss M.A. (Master of Arts) oder M.Sc. (Master of Science). Idealerweise verbinden Sie Ihr Studium mit 1-2 Praktika im Rechnungswesen oder im Controlling eines Unternehmens. Wenn Sie die Möglichkeit haben, ein Semester im englischsprachigen Ausland zu studieren, dann wird Ihnen das beim späteren Berufseinstieg Vorteile verschaffen. Immer mehr Unternehmen sind international ausgerichtet und besonderes als Controller sollte man sich darauf einstellen.
Wenn Sie während Ihres Studiums als Werkstudent arbeiten möchten oder müssen, will ich Ihnen auch noch einen Rat mit auf den Weg geben: Bevorzugen Sie Jobs in Unternehmen, bei denen Sie Buchhaltungskenntnisse erwerben und anwenden können, und überlassen Sie die Jobs als Kellner oder Barkeeper besser Ihren Freunden, die keine Ausrichtung zum Controlling anstreben.
(Oktober 2010)
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Absolvent fragt nach Einstiegsgehalt
Ich bin 25 Jahre alt, studiere Wirtschaftswissenschaften u.a. mit den Schwerpunkten Controlling und Unternehmensführung, habe ein Auslandssemester absolviert, ein Auslandspraktikum in den USA im Bereich Finance/Controlling durchgeführt und schreibe derzeit meine praktische Diplomarbeit zum Thema Entwicklung eines Kennzahlensystems. Ich habe mich in einem Unternehmen beworben, das bereits jetzt die Frage nach dem Einstiegsgehalt an mich richtet. Wie viel kann ich fordern?
Mit freundlichen Grüßen
S.
Sehr geehrte(r) S.,
leider gibt es hier keine festen Regeln. Ich empfehle Ihnen, weder Forderungen zu stellen noch eine fixe Gehaltsvorstellung zu nennen, sondern besser einen Wunsch zu äußern. Das Wunschgehalt zum Einstieg würde ich mit Rücksicht auf die aktuelle Arbeitsmarktsituation mit TE 35 bis TE 39 / Jahr angeben. Mit der Frage nach dem Gehaltswunsch wollen die Unternehmen gerne abtasten, ob der Bewerber über ein ausgewogenes Maß an Realitätsbewusstsein verfügt.
Sie können eine gute Ausbildung mit Auslandserfahrung vorweisen und haben somit die Grundlage zum Einstieg in das Controlling geschaffen. Wenn Sie sich z.B. in der Luftfahrtindustrie bewerben, dann werden Sie voraussichtlich an komplexe Themenstellungen herangeführt, so dass Sie frühestens nach einem Jahr eine gewisse Produktivität für das Unternehmen bringen können.
Sprechen Sie deshalb besser über Ihre Ziele und dass Sie dem Unternehmen möglichst bald einen Nutzen bringen wollen. Wenn man mit Ihrer Arbeit zufrieden ist, wird sich das in Ihrer Gehaltsentwicklung widerspiegeln. Letztendlich wird sich Ihr Einstiegsgehalt an den Möglichkeiten orientieren, die das Unternehmen für diese Position bieten kann. Einstiegsgehälter liegen unter Berücksichtigung Ihrer Ausbildung uns Ihres Alters zwischen TE 34 und TE 40 pro Jahr.
Ich wünsche Ihnen viel Glück!
(Januar 2010)
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Einstiegsgehalt im Verlag / Gehaltsgefälle München-Berlin
Ende nächster Woche habe ich zwei Bewerbungsgespräche für die Stelle eines Junior Controllers. Das eine ist bei einem Verlag in München, das andere bei einem Verlag in Berlin. Könnten Sie mir bitte einen Tipp geben, welche Bandbreite ich jeweils bei der Frage nach meiner Gehaltsvorstellung angeben sollte. Ich kann leider nicht einschätzen wie hoch das Gehaltsgefälle in diesem Fall ist.
Zu meiner Person: Ich habe vor kurzem mein Studium der Betriebswirtschaftslehre an einer Universität abgeschlossen. Zuvor habe ich eine Bankausbildung gemacht. Während meines Studiums habe ich bereits ein Praktikum bei einem sehr renommierten Verlag im Controlling absolviert.
Vielen Dank. Caroline H.
Liebe Frau H.,
die Bandbreite für ein Einstiegsgehalt kann ich Ihnen für München mit 38 bis 42 TE, für Berlin mit 35 bis 41 TE nennen. Zunächst ist jedoch Ihr neuer Arbeitgeber gefordert, Ihnen ein Angebot zu machen. In Ihre Entscheidung sollten Sie den Inhalt der Aufgabe, die Entwicklungsmöglichkeiten, das Unternehmensumfeld und das Gehaltsangebot mit einbeziehen. Wenn Sie sich wohl fühlen, werden Sie gute Arbeit leisten und diese führt zu finanziellen Verbesserungen. Wenn Sie aus Ihrem Vorstellungsgespräch ein gutes Gefühl mitnehmen und das Angebot etwas darunter liegen sollte, würde ich Ihnen dennoch einen Einstieg empfehlen. Warum? Trotz Ihres Praktikums werden Sie erst mit dem Einstieg in das „echte" Berufsleben vieles lernen und sich in Ihrem neuen Umfeld beweisen müssen. Ihr neuer Arbeitgeber wird erst nach einer gründlichen Einarbeitungsphase von Ihren Fähigkeiten Nutzen ziehen können.
(März 2009)
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Einstiegsgehalt verhandeln
"Ich habe eine Frage zum Einstiegsgehalt. Im März schließe ich mein BWL-Studium ab und habe von einer Bank ein Job-Angebot ab dem 01.04.09 als Controller im Finanzmanagement erhalten. Nach meinem Vorstellungsgespräch habe ich eine Zusage bekommen und eine weitere Einladung, um Details wie Gehalt etc. zu klären. Könnten Sie mir eine Empfehlung geben, wie ich mich in den Gehaltsverhandlungen verhalten und welches Jahresgehalt ich als Wunschgehalt angeben sollte?"
Stefan M.
Lieber Herr M.,
da Sie mir keine Informationen über Ihren Werdegang gegeben haben, kann ich Ihnen nicht die gewünschte konkrete Auskunft geben. Gehaltsangebote orientieren sich an mehreren und unterschiedlichen Kriterien wie z.B. Ausbildung, Studium/Qualität des Abschlusses, bisherige Berufserfahrungen durch Praktika, Auslandserfahrung, Fremdsprachenkenntnisse, Alter etc. sowie am Gehaltsrahmen vergleichbarer Positionen des Unternehmens, in das Sie eintreten. Sie haben jetzt zwei Möglichkeiten:
Sie senden mir Ihren Lebenslauf, aus dem ich konkrete Informationen entnehmen kann, und nennen mir wenn möglich das Unternehmen, das Ihnen einen Arbeitsvertrag anbieten möchte. Dann kann ich Ihnen einen konkreten Rat auf Ihre Frage geben, selbstverständlich vertraulich.
Sie verhalten sich bei Ihrem Gespräch ganz offen und nehmen das Vertragsangebot Ihres zukünftigen Arbeitgebers auf, über das Sie dann nachdenken können. Man wird nicht von Ihnen verlangen, dass Sie gleich eine Entscheidung treffen. Die Bandbreite für das Einstiegsjahresgehalt der von Ihnen genannten Position liegt zwischen TE 36 und TE 46. Aber wie schon erwähnt, es hängt von Ihren individuellen Voraussetzungen sowie von der Größe und dem Gehaltsgefüge des betroffenen Unternehmens ab.
Generell kann ich Ihnen empfehlen, diesen attraktiven Job anzunehmen, wenn Sie ein positives Gefühl aus dem Vorstellungsgespräch mitgenommen haben und Entwicklungsperspektiven sehen. Wenn Sie sich dort wohl fühlen, werden Sie gute Leistungen bringen und das führt in der Regel zu positiven Gehaltsentwicklungen.
(Februar 2009)
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Mit 36 Jahren zu alt für einen Controller-Job?
Ich habe einige Jahre Jura studiert und viel zu spät bemerkt, dass dieses Berufsbild nicht meinen Neigungen entspricht. Ein anschließendes wirtschaftswissenschaftliches Studium konnte ich erfolgreich abschließen, den Einstieg in ein Unternehmen fand ich aufgrund der schlechten Arbeitsmarktsituation seinerzeit nicht. Um meine Berufschancen zu erhöhen, studierte ich ergänzend Volkswirtschaft, ebenfalls mit erfolgreichem Abschluss. Jetzt finde ich mich in einem Arbeitsmarktumfeld inmitten der aktuellen Finanzkrise und es wiederholt sich die gleiche Situation: meine Bewerbungen führen stets zu Absagen. Ich habe mich entschlossen, mich als Controller zu bewerben. Doch wahrscheinlich bin ich zu alt. Oder ich mache etwas falsch, aber ich weiß nicht was. Den Lebensunterhalt verdiene ich mir derzeit mit einer journalistischen Nebentätigkeit.
Sehr geehrter Herr H.,
Ihr Fall ist nicht hoffnungslos. Sie sind auch nicht zu alt, ich möchte fast sagen, Sie sind im besten Alter. Ihr Problem ist anders gelagert. Es traut Ihnen wohl kein Arbeitgeber mehr zu, dass sie nach 10 Jahren Studium noch den Weg in das Arbeitsleben finden.
Sicherlich können Sie diese Umstände erklären, aber Ihr CV spricht eine andere Sprache. Deshalb brauchen Sie erst einmal die Chance zu einem Vorstellungsgespräch. Und hier sollten Sie keine Fehler mehr machen. Ich empfehle Ihnen, keine standardisierten Bewerbungen auf die von Ihnen ausgesuchten Positionen an Unternehmen zu schicken, die gar nicht zu Ihrem Profil passen. Auch sollten Sie keine Initiativbewerbungen verschicken, dafür sind Sie tatsächlich zu alt.
Im Controlling werden Sie mit Ihren derzeitigen Berufserfahrungen keinen Platz finden. Controller ist man nicht, man wird es. Beschäftigen Sie sich zunächst einmal intensiv mit Ihren Kernkompetenzen. Erarbeiten Sie die Synergien, die sich aus Ihren juristischen Kenntnissen in Verbindung mit dem wirtschaftlichen Sachverstand, den Sie bereits unter Beweis stellen konnten, ergeben. Ich sehe Ihre Chancen und Möglichkeiten durchaus in den Bereichen Vertragswesen, interne Revision oder auch im Risikomanagement. Für das Controlling fehlt Ihnen die notwendige Berufserfahrung.
Sie verfügen über ein gutes Netzwerk. Das können Sie für eine gezielte Ansprache nutzen. Beschäftigen Sie sich bitte vorher mit den Strukturen der für Sie interessanten Unternehmen, damit Ihre Kompetenz durch Interesse und eine fachlich geprägte Ansprache für Ihre Gesprächspartner fassbar wird. Die Inanspruchnahme von Beratungsunternehmen kann ergänzend dazu sinnvoll sein. Wenn Sie die nächsten fünf Jahre erfolgreich gewirkt und Ihre Fähigkeiten unter Beweis gestellt haben, dann verfügen Sie endlich auch auf dem Papier über die notwendige Berufserfahrung, die Ihnen den Weg in das Controlling ebnen könnte.
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Habe ich meinen CV richtig gestaltet?
"Nach meinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium und zwei Praktika in der Automobilindustrie bzw. im IT-Bereich (eines davon im Ausland), bin ich in ein Pharmaunternehmen eingetreten und habe mich dort in 13 Jahren in eine Führungsposition mit Verantwortung für Rechnungswesen, Controlling, IT und Verwaltung hochgearbeitet. Die Position ist mit viel Verantwortung verbunden, dennoch möchte ich mit 42 Jahren für meine weitere berufliche Entwicklung noch einmal etwas ganz Neues in die Hand nehmen, um die vielen Erfahrungen nutzbringend anzuwenden. Die neue Position soll für mich persönlich eine Herausforderung sein, sie soll mir aber auch neue Sichtweisen eröffnen. Ich bin sicher, dass ein anderes Unternehmen von meinen vielschichtigen Erfahrungen profitieren kann. Nun stelle ich aber fest, dass der Bewerbungsprozess nicht die gewünschte Resonanz bringt. Liegt es an der einschlägigen Berufserfahrung? Liegt es an meinem Gehalt? Liegt es an der Gestaltung meines Lebenslaufes? Habe ich in anderen Branchen überhaupt Chancen? Wie sehen meine Mitbewerber aus? Es gibt also viele Fragen und ich suche darauf Antworten. Können sie mir zur Gestaltung meines Lebenslaufs einen Ratschlag geben?"
Harald M.
Sehr geehrter, lieber Herr M.,
zunächst einmal liest sich Ihre Vita wie eine Erfolgstory, die sich mancher wünschen würde, der es nicht so weit gebracht hat. Ihr Bedürfnis nach einem Wechsel ist verständlich und aus meiner Sicht eine richtige Entscheidung, um flexibel zu bleiben. In den letzten 15 Jahren hat sich im Umfeld der Unternehmen viel geändert. Da Sie seit 13 Jahren sozusagen gut aufgehoben waren und offensichtlich immer noch sind, müssen Sie sich mit den Gegebenheiten der heutigen Situation im Bewerbermarkt zunächst einmal befassen und auch anfreunden. Sie wechseln, wenn auch nur für einen begrenzten Zeitraum, die Seiten. Sie sind nicht der Gefragte, sondern der „Fragende". Mit anderen Worten, jetzt ist es wichtig, dass Sie sich gut verkaufen, also gut vorbereiten auf einen ersten Kontakt. Zudem gibt es unterschiedliche Wege, den persönlichen Kontakt zu einem neuen Arbeitgeber herzustellen: die Zusammenarbeit mit einem guten Personalberater, oder die direkte Kontaktaufnahme, wenn Sie - auf welchem Wege auch immer - Kenntnis erlangen über eine interessante Position, die sie anspricht.
Ich konzentriere mich zunächst auf die zuletzt genannte Möglichkeit, da Sie bereits Aktivitäten durchgeführt haben. Ihre Eintrittskarte ist der Lebenslauf, den Sie überlassen. Mit ihm müssen Sie Ihren möglichen Gesprächspartner auf sich neugierig machen. Der Lebenslauf ist keine Lebensgeschichte, sondern ein Stichpunktregister, das dem Suchenden einen ersten Überblick und Eindruck vermitteln soll. Der Leser will schnell und konkret erfahren, ob grundsätzliche Übereinstimmungen zum gewünschten Profil vorhanden sind. Entsprechend richtet sich der erste Blick auf Alter, Unternehmen, Dauer der Zugehörigkeit, Position, gegebenenfalls Anzahl der Mitarbeiter, die Ihnen direkt unterstellt waren. Detaillierte Erläuterungen zum Unternehmen wie Umsatz, Anzahl der Mitarbeiter, Ausführungen zu Verschmelzungen etc. sind nicht Bestandteil des CV. Personaler kennen die für sie relevanten Unternehmen und der Blick ins Internet klärt schnell alle Fragen. Auch sollten in EURO angegebene Erfolge nicht dargestellt werden, das könnte falsch interpretiert werden.
Streichen Sie alle ausführlichen Details, mit denen Sie emotional stark verbunden sind, weil sie vielleicht persönlich wichtig waren für Ihre erfolgreiche Entwicklung. Den außen Stehenden interessiert das nicht, er hat eine andere Sicht der Dinge, weil er Ihr Unternehmen nicht kennt. Beschreiben Sie nicht solche Aufgaben, die für eine Position selbstverständlich sind und sowieso erwartet werden. Allerdings dürfen Sie spezielle Projekte, die sie initiiert und implementiert haben, die unter Ihrer Verantwortung erfolgreich durchgeführt wurden, jederzeit aufführen, besonders dann, wenn diese für das künftige Unternehmen interessant sein könnten - aber immer auch in wenigen Stichworten. Das macht neugierig, so können Sie punkten. Bevor Sie das Grundgerüst Ihres Lebenslaufes erweitern, werfen Sie immer den Blick auf das Unternehmen, für das Sie sich bewerben. Was wird von der ausgeschriebenen Position erwartet? Was können Sie aus Ihrem persönlichen Wissens-Portfolio davon zur Verfügung stellen? Welchen Nutzen können Sie generieren? Sie kommen also nicht darum herum, sich mit dem künftigen Unternehmen bereits im Vorfeld intensiv auseinanderzusetzen, damit Sie die möglichen Bedürfnisse der gesuchten Position erahnen und auf der gleichen Welle liegen.
Insbesondere, wenn Sie die Branche wechseln wollen, z.B. zu einem Automobilzulieferer, wie Sie es in Ihrem Schreiben u. a. erwähnt hatten, dann sind die Aufgabenstellungen dort anders geprägt als in einem Vertriebsunternehmen der Pharma-Branche. Trotz der vielen gemeinsamen Zielrichtungen - nämlich den Erfolg zu haben und darzustellen - unterscheiden sich die Strategien erheblich voneinander. Wenn es Ihnen also gelingt, diesen unternehmerischen Blick auf das neue Unternehmen zu richten und Ihren CV in diesem Sinne nach Synergien aufzubauen, dann werden Sie ihre Chancen erheblich verbessern. Wenn Sie die Chancen zu einem Vorstellungsgespräch erhöhen möchten, ist es wichtig, dass sich in Ihrem CV die Verantwortlichkeiten widerspiegeln, die beim möglichen neuen Arbeitgeber priorisiert werden. Diese gilt es herauszufinden.
(Januar 2009)
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